Vor euch steht ein großes Insektenhotel. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein Hotel, dessen „Zimmer“ von unterschiedlichen Gästen bewohnt wird.

Wofür ist ein Insektenhotel eigentlich gut?

Insekten sind wichtig für die Bestäubung der Pflanzen und bekämpfen zudem kostenlos Schädlinge. Leider sind viele natürliche Lebensräume der Insekten durch den Einsatz von Pestiziden im Acker,- und Gartenbau beeinträchtigt worden. Folglich wird der Lebensraum für die nützlichen Insekten immer kleiner. Da auch die „wilden“ Gärten immer seltener werden, stellt das Insektenhotel eine hervorragende Möglichkeit dar, den unterschiedlichsten kleinen Lebewesen, wie zum Beispiel, Bienen, Wespen, Hummeln, Mauerbienen und vielem Mehr Unterschlupf zu bieten. Das bedeutet, dass die Insekten das „Hotel“ als Nist,-und Überwinterungshilfe nutzen können.

In unserem selbstgebautem Hotel haben bereits ein paar Mauerbienen ihre Zimmer bezogen. Mauerbienen haben ihren Namen von ihrer Art und Weise, wie sie ihre Nester bauen Mit Lehm unterteilen sie ihre Nestgänge in mehrere Kammern. Wenn die Nisthöhle fertig ist, verschließt das Weibchen den Eingang mit einer extradicken Schicht Lehm. Das soll den Nachwuchs vor Räubern schützen. Jede wird mit einem Pollenvorrat und einem einzelnen Ei belegt. Die geschlüpften Larven verzehren ihren Nahrungsvorrat. Danach verpuppen sie sich und wandeln sich in eine Mauerbiene um.

Mauerbienen sind großartige Bestäuber. Bereits bei niedrigen Temperaturen sind sie aktiv und besuchen im Frühjahr eine größere Anzahl an Blüten als eine Honigbiene. Dabei sammelt sie Pollen an ihrem Pollenkörbchen am Hinterleib. Unterwegs verliert sie einen Teil des Pollens. Dieser wird leichter zwischen den Blüten übertragen und bestäubt sie auf diese Weise.

(Aus „Das Bienenbuch“, steht zur Ausleihe in unserer Bücherei Hofkirchen bereit)

Buchtipp!

Hotel Summ Summ – Herzlich willkommen im Insektenhotel! (Anna Lisa Kiesel)